Ein ungewöhnlicher Anblick bietet sich am Ortseingang des Rosendorfes Wernborn im Hochtaunus: Zwischen Ziegen und Schafen grasen auf den 1,8 Hektar großen Weide flächen friedlich nebeneinander Kamele, Lamas, Alpakas, Ponys und viele Esel.
Auf dem Gnadenhof von Gärtnermeister Uli Zwermann und seiner Frau Claudia haben betagte und heimatlose Tiere ein neues Zuhause gefunden. Die beiden Tierliebhaber widmen ihre gesamte Freizeit den fast 200 Tieren – und das zusätzlich zur Berufstätigkeit.
Außerdem bevölkern Kängurus, Hängebauchschweine, Pfaue, Papageien, Wellensittiche, Hühner sowie viele Enten und Gänse den Hof. Das bedeutet eine straffe Organisation, da tagtäglich das Futter für die Tiere vorbereitet werden muss. Wie schön, dass das Paar die Tierliebe und das persönliche Engagement für vernachlässigte Lebewesen teilen.
Futter wird mit EMa angereichert
Die beiden verwenden seit Jahren regelmäßig Effektive Mikroorganismen (EM) bei den Tieren, das ihnen jede Woche von EM-Beraterin Karin Zwermann gespendet wird. Weitere Unterstützung bekommt der Gnadenhof über Gemüse-Spenden von einem REWE-Markt und Brot-Gaben einer lokalen Bäckerei. Das Futter besteht zusätzlich aus verschiedenen Körnermischungen und wird mit EMa besprüht. Ehrenamtliche Helfer unterstützen tatkräftig bei der täglichen Zubereitung des Futters und füllen die beschrifteten Eimer für die einzelnen Tiere.
Ställe werden mit EMa ausgespritzt
Regelmäßig werden die Ställe nach dem Ausmisten mit EMa ausgespritzt. Insbesondere im Sommer wird damit erreicht, dass weniger Fliegen und Spinnen in den Ställen sind. Auch der Ammoniakgeruch, der über die Ausscheidungen der Tiere entsteht, wird durch die Anwendung von EMa weitgehend vermieden. Das Klima in den Ställen verbessert sich durch EM entschei-dend!
Positive Effekte von EM auf die Tier-Gesundheit
Uli und Claudia Zwermann können sich inzwischen sehr gut selbst bei der Behandlung von kranken Tieren helfen und müssen nicht immer gleich den Tierarzt holen. Im Laufe der Jahre haben sich beide ein großes Fachwissen über die unterschiedlichsten Tiere angeeignet. So ist Claudia inzwischen zu einer perfekten Geburtshelferin bei Eseln, Lamas oder Alpakas geworden.
In Notfällen – wenn eines der Tiere ernstlich krank ist – unterstützt die Universitätstierklinik Gießen. Mitunter kommen sogar Professoren mit ihren Studenten, denn hier können sie Tierarten behandeln, die nicht zum Standardprogramm gehören.
Weitere Möglichkeiten
Auf dem großen Areal gäbe es noch viele weitere Möglichkeiten, EM einzusetzen. Ins-besondere könnten die Weideflächen damit aufgewertet werden, da die Mikroben die Bodenqualität wesentlich verbessern könnten und das Gras schneller nachwachsen würde.
Uli und Claudia Zwermann finanzieren ihren Gnadenhof selbst. Glücklicherweise gibt es inzwischen Spender, die sie regelmäßig unterstützen. Gerne nehmen sie weitere Spenden für die Tiere. Auf der Internetseite des Gnadenhofes werden viele Tiere in ihrem schönen Zuhause vorgestellt. Alle bekommen liebevolle Zuwendung, Streicheleinheiten und EM!
Fotos: Lars Kretschmer, www.lk78.photo