… ohne Ameisen-, Milch- oder Oxalsäure in den Bienenvölkern. Zu den großen Bedrohungen der westlichen Honigbiene gehört die Varroamilbe. Zwei Hobbyimker berichten von ihren persönlichen Erfahrungen mit EM bei ihren Bienenvölkern.

Gustav Bonfert mit dem Equipment zur Behandlung seiner Bienen: EM Apis Bienenpflege sowie ein mit Nelkenöl besprühtes Handtuch, das nach Gebrauch in einem luftdichten Behälter aufbewahrt wird.
Seit 23 Jahren bin ich begeisterter Hobbyimker, aktuell habe ich acht Bienenvölker auf einer Bienen-/Streuobstwiese. Die Varroamilbe hat sich auch in meinen Bienenvölkern immer wieder eingenistet. Allgemeine angewandte Imkerpraxis ist im späten Sommer eine Behandlung mit Ameisensäure sowie ab November eine Behandlung mit Perizin. Seit 2007 ist auch der Einsatz von Oxalsäure zur Bekämpfung erlaubt, welche schonender für das Bienenvolk sein soll. Ich persönlich habe mir die Mühe gemacht, nach einer Behandlung die heruntergefallenen Milben auf dem Bodenschieber zu zählen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass für jede heruntergefallene Milbe immer noch einhundert bis einhundertdreißig Milben im Bienenvolk verbleiben.
Seit etwa zwei Jahren behandele ich meine Bienenvölker kontinuierlich mit “EM Apis Bienenpflege” von EMIKO. Aufgrund seines niedrigen pH-Wertes kann es die Entwicklung schädlicher Keime im Umfeld der Bienen und des Bienenstocks hemmen und das mikrobiologische Gleichgewicht verbessern.
Dazu verdünne ich einen Liter Wasser mit 20ml EM Apis sowie 20 ml Honig meiner Bienen, fülle die Lösung in eine Drucksprühflasche und sprühe sie großflächig sowohl auf die Waben als auch die Bienen. Dies hat einerseits den Effekt, dass die Bienen sich sehr schnell beruhigen. Anderseits sind sie damit beschäftigt, den süßen Saft aufzusaugen. Dieses Bienenpflegemittel enthält ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe wie fermentierte Kräuter (Pfefferminze, Kümmel, Anis, Rosmarin, Goldrute, Fenchel und Schafgarbe) und ist daher völlig unschädlich. Der niedrige pH-Wert von ca. 3,5 verhindert die Entwicklung schädlicher Keime im Umfeld der Biene, so dass die Ausbreitung von Pilzen oder Bakterien auf natürliche Weise vermieden wird.
Nach dem Beginn der Behandlung mit EM Apis dauerte es ungefähr ein halbes Jahr, bis die letzte Varroamilbe in meinen Bienenvölkern abgestorben war. Anfangs war ich äußerst überrascht von diesem äußerst positiven Ergebnis. Die Bienenvölker wurden durch die naturnahe Pflege gestärkt, sodass sie sich selbst vor Erregern und Parasiten schützen können.

Die Varroamilbe
Der aus Asien stammende Parasit wurde in den 1970er Jahren nach Deutschland eingeschleppt. Die saugende Varroamilbe ernährt sich vom Blut der Bienen. Diese zwängt sich zwischen Bauch- und Rückenschuppen ausgewachsener Bienen, saugt aber auch an der Brut. Die Folge sind entwicklungsgeschädigte Bienen. Das Immunsystem erwachsener Bienen wird so geschwächt, dass sie häufig nicht durch den Winter kommen. Die Entgiftung wird gestört und die Bienen werden anfälliger gegen Pestizide sowie andere körperfremde chemische Stoffe. Die Bienenbrut stirbt häufig rasch nach dem Schlüpfen.
Inzwischen benutze ich auch keinen Smoker mehr zur Erzeugung von Rauch, der die Bienen beruhigen und dem Imker ein entspanntes und vor allem stichfreies Arbeiten ermöglichen soll. Statt dessen besprühe ich ein Tuch mit verdünntem Nelkenöl und lege dies auf den geöffneten Bienenkasten. Nach etwa einer Minute sind die Bienen so ruhig, dass ich meiner Arbeit als Imker nachgehen kann. Anschließend lege ich das Tuch in einen gut verschlossenen Behälter, damit es nicht austrocknet. Ab August und bis in den September hinein füttere ich meine Bienenvölker mit etwa neunzehn Kilogramm Apiinvert pro Volk, einem flüssigen Bienenfutter, das sich ausschließlich aus Saccharose und ihren Bausteinen Fructose und Glucose zusammensetzt.
Neben der Imkerei bin ich gemeinsam mit meiner Frau begeisterter Hobbygärtner. In unserem Schrebergarten befinden sich neben den obligatorischen Beeten auch diverse schöne Obstbäume. Zur Bestäubung der Blüten habe ich hier eines meiner Bienenvölker untergebracht. Dies sichert meinen guten Ertrag an Obst und Gemüse. Um die Ernte zu verbessern, setze ich auch hier seit geraumer Zeit selbst hergestelltes EMa ein und nutze den Pflanzenschnitt sowie Küchenabfälle als Bokashi. In meinem Schrebergarten wachsen die Pflanzen daher nicht nur dank der fleißigen Bestäuber ausgezeichnet, sondern bringen auch ertragreiche Ernten.
von Gustav Bonfert, Augsburg

Anlage mit Motorantrieb zur Auslösung des Bienenbrots aus den Pollenwaben.

Bonferts Bienen können ein Flugbrett für den mit Pollen und Nektar beladenen Anflug im Bienenstock nutzen.
EM-Keramikpulver bei Bienen
Seit 28 Jahren bin ich Hobby-Imker und setze seit gut 15 Jahren EM ein – nicht nur bei den Bienen. Meinen Bienenstock behandele ich regelmäßig mit eigenem EMa und streue zusätzlich mit Hilfe eines Teesiebs EM-Keramikpulver auf die obere Zarge im Brutraum sowie auf die Waben des Bienenstocks. Die auf der energetischen Ebene eingesetzte EM-Keramik wirkt mit ihrer förderlichen Schwingung harmonisierend, kann die Energie in der Beute erhöhen und Elektrosmog verringern. Auch eine EM-Keramikplatte auf dem Boden, eine hängende Kette aus EM-Keramikpipes oder ein Anstrich mit einer mit EM-Keramikpulver versetzen Farbe wären denkbar.

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Ob in der Tierpflege, Schädlingsbekämpfung, Umweltsanierung, im gesundheitlichen Kontext oder beim Reinigen – Effektive Mikroorganismen setzen lebensaufbauende Prozesse durch, regenerieren beliebige natürliche Umgebungen, fördern Wachstum und dämmen krankmachende Milieus ein – ganz ohne Chemie!
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Durch das Bestäuben mit EM-Keramikpulver beobachte ich einen vermehrten Putztrieb bei meinen Bienen – ähnlich wie bei der Verwendung von Puderzucker. So erfolgt einerseits die Verteilung auf ihrer gesamten Körperoberfläche, andererseits ganz automatisch auch eine orale Aufnahme. Dabei putzen meine Bienen nicht nur sich selbst, sondern reinigen sich auch gegenseitig und streifen so Varroamilben ab, die auf den Boden fallen.
Mein Bienenjahr
Die Jahresarbeiten an den Bienen beginnen für mich im April mit einer Durchsicht. In diesem Jahr habe ich erstmalig mit EM Apis gearbeitet. Es ist eine gute Möglichkeit, EM zu den Völkern zu bringen, und für mich ein gutes Gefühl, mit EM an den Bienen zu arbeiten. Mitte Mai bekommen die Bienen den Honigraum. In diesem Jahr habe ich nach zweimaliger Durchsicht und Ausscheiden des Drohnenrahmes ab 9. Juli angefangen abzuschleudern. Danach habe ich die ausgeschleuderten Honigrahmen gegen die alten Brutrahmen ausgetauscht, so sitzen die Bienen auf neuen Waben. Der Befall an Varroamilben ist äußerst gering. Im September bekamen meine Bienen 15 Kilogramm Futterteig, den ich mit EM besprüht habe.
Zusätzlich zu der EM-Behandlung habe ich nach dem Auffüttern eine Ameisensäurebehandlung durchgeführt, denn die Varroamilbe ist behandlungspflichtig. In dem Einsatz von EM und Ameisensäure hintereinander besteht für mich kein Widerspruch. Als Abschluss habe ich erneut EM-Keramikpulver auf die Oberträger gepudert.
von Andreas Fritz, Hellwege