Auch für Hunde: Zahnpflege = Gesundheitspflege

Zahnpflege beim Haustier sollte für jeden Tierhalter selbstverständlich sein. Viele Hunde haben schon im mittleren Alter Probleme mit Zähnen und Zahnfleisch. Oftmals muss jährlich eine professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt erfolgen. Diese Zahnprobleme können viele Ursachen haben, zu enge Zahnstellung durch zu kleine Kiefer, zu geringer Speichelfluss, aber auch die individuelle Disposition des Tieres spielt eine Rolle. Sie hängt von der Zusammensetzung des Speichels, aber auch von der bakteriellen Besiedelung der Mundhöhle ab. Weiche Zahnbeläge (Plaques), die nicht entfernt werden, bilden zusammen mit den im Speichel enthaltenen Mineralien Zahnstein. Aber bevor dieser für den Tierhalter sichtbar wird, haben die in den weichen Belägen befindlichen Bakterien begonnen, die Parodontalfasern zu zerstören. Es entstehen Zahnfleischtaschen, das Zahnfleisch entzündet sich und der Weg für die Bakterien ist weiter geöffnet. Unter Umständen dringen die Bakterien bis zum Kieferknochen vor und beginnen diesen aufzulösen. Haben solche Umbauprozesse stattgefunden, verlieren die Zähne ihren Halt und das Tier hat Schmerzen.

Doch nicht nur die Zähne sind durch die bakteriellen Angriffe in Gefahr. Durch die entstehenden Toxine (der Bakterien) kann es zu schwerwiegenden Erkrankungen des gesamten Organismus kommen. Herz, Lunge, Leber, Niere, aber auch die Gelenke können durch entzündetes Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen werden. Anzeichen einer solchen multiplen Erkrankung können Spielunlust, Kopfscheu, starker Mundgeruch sein. Jüngere Tiere „überspielen“ solche Probleme vielfach, bei älteren Tieren werden gerade solche Symptome auf das fortgeschrittene Alter geschoben. Eine Parodontitis (Zahnfleischentzündung) kann aber bereits ab dem 2. Lebensjahr vorliegen, im mittleren Alter haben bereits vier von fünf Hunden Zahnprobleme.

Aus diesem Grund ist bei Vorliegen der vorgenannten Symptome eine gründliche Inspektion der Maulhöhle angezeigt (Einem an das Zähneputzen gewöhnten Hund kann man übrigens leichter ins Maul schauen.). Soweit sollte es ein verantwortungsvoller Tierhalter aber erst gar nicht kommen lassen. Mit regelmäßiger Zahnpflege ersparen sie Ihrem Hund viel Leid und sich hohe Behandlungskosten. Idealerweise beginnt man beim jungen Hund spielerisch mit der Zahnpflege. So ist dies für ihn ein Ritual, das Spaß macht, und er lässt sich problemlos die Zähne reinigen. Doch auch das ältere Tier kann die Zahnpflege noch lernen. Spielerisch und mit viel Geduld. Belohnungen helfen anfängliche Schwierigkeiten zu überwinden. „Klickertraining“ kann gut zur entsprechenden Konditionierung eingesetzt werden. Hier kann eine gute Hundeschule mit Sicherheit helfen. Die Zahnpflege bzw. Reinigung mittels einer Zahncreme ist zu empfehlen, diese darf allerdings kein Xylit enthalten. Zusätzlich zur Zahncreme kann individuell nach Geschmack des Hundes Fleischbrühe, Leberwurst, Fisch oder auch EM auf die Zahnbürste zugegeben werden, um den Hund an das Zähneputzen zu gewöhnen. Wichtig ist die regelmäßige Reinigung der Zähne nach der letzten Mahlzeit, so dass die Mikroben über Nacht wirken können. So können Sie Ihrem Hund ein strahlendes Gebiss erhalten und viel für die Erhaltung seiner Gesundheit tun.

Fallbeispiel:
Cockerspaniel-Hündin (11,5 Jahre) mit starkem Maulgeruch, sichtbaren Zahnsteinanlagerungen und Zahnfleischentzündung

Bis auf den Maulgeruch zeigte die Hündin noch keine Krankheitssymptome. Auf Grund des Alters scheute die Besitzerin vor einer Zahnsanierung unter Narkose immer wieder zurück. Als mir die Hündin vorgestellt wurde, konnte ich zwar den entsetzlichen Maulgeruch ohne Schwierigkeiten feststellen, aber es war nicht möglich, das gesamte Gebiss zu kontrollieren, da die Hündin in solchen Situationen bissig wurde. Die bestehende Zahnfleischentzündung wurde von mir mit Bioresonanztherapie behandelt. Gleichzeitig begann die Besitzerin, EM in das Maul zu sprühen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – der Einsatz einer Zahnbürste war gänzlich unmöglich, die Reinigung mit den Fingern für die Besitzerin, eine ältere Dame, zu gefährlich – klappte das. Bereits zwei Wochen nach Beginn der Behandlung stellte die Besitzerin und andere, die die Hündin kannten, eine Reduzierung des Maulgeruches fest. Die Zahnfleischentzündung ging zurück und nach und nach löste sich auch der Zahnbelag. Die regelmäßige Zahnpflege wird von der Besitzerin weiter fortgeführt. Die Hündin hat zwar kein blendend weißes Gebiss bekommen, aber das Milieu der Maulhöhle hat sich ins Positive gewandelt. Bei kontinuierlicher Pflege werden die Beläge immer weiter verschwinden, und als „Nebenwirkung“ das Immunsystem durch den Einsatz der Effektiven Mikroorganismen gestärkt werden.

Ingrid Kulartz

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