Der EMa-Ansatzkalender
Zahlreiche EM-Anwender/-innen nutzen die Möglichkeit, in Eigenleistung viel und günstig EMa (=aktiv) herzustellen. Eine Kurz-Anleitung befindet sich auf der Rückseite des EMa-Ansatzkalenders. Da vielfach davon ausgegangen wird, dass die Stellung des Mondes zum Zeitpunkt des Ansatzes Einfluss auf die Qualität des hergestellten EMa hat, stellt der EM e.V. seit langem einen Mondkalender bereit, der die entsprechenden Daten enthält.
Dieser wurde in den letzten Monaten überarbeitet und enthält nun als EMa-Ansatzkalender noch detailliertere Informationen. Da der neue Kalender etwas anders aufgebaut ist, werden die Grundlagen hier ausführlich erklärt.
Die Bedeutung der Mondstellung
Die Mondstellung, die für die EMa-Ansatztage von Bedeutung ist, wurde dem „phänomenal-siderischen Tierkreis“ entnommen, der sich für die Landwirtschaft besonders bewährt hat.
Astrologisch ist allgemein bekannt, dass die Feuer-Sternzeichen Energie und Aktivität bedeuten, mit der sie etwas in Gang setzen können. Die Luftzeichen unterstützen das Feuer und damit auch dessen Aktivität. Luft- und Feuerzeichen stehen im Sechstil zueinander. Das Sechstil gilt im Allgemeinen als eine harmonische Konstellation. Aus diesem Grunde werden die EMa-Ansatztage auf die Stellung des Mondes in diesen Zeichen beschränkt. Dabei wurde den Feuerzeichen (zwei Sterne) Vorrang gegeben vor den Luftzeichen (ein Stern). Der 3. bis 1. Tag vor dem Vollmond erhält einen zusätzlichen Stern.
Maria Thun hat den Jahrhunderte alten Bezug der Tierkreiszeichen zu Körperteilen auf das Verhältnis von Sternbildqualität zu Pflanzenteilen übertragen. Sie kommt zu der Einteilung: Erde entspricht Wurzel, Wasser entspricht Blatt, Luft entspricht Blüte und Feuer entspricht Frucht. Diese Viererteilung überträgt sie auf die Trigone (Sternbilder) des Tierkreises.
Neben Maria Thun beschäftigten sich auch Rudolf Steiner, Franz Rulni, Johanna Paungger und Thomas Poppe, um nur einige Namen zu nennen, mit der Bedeutung der Mondstellung in den realen Sternbildern, um den richtigen Zeitpunkt für die Bewirtschaftung von Feldern und Gärten zu bestimmen.
Historie der Tierkreise
Die Lage und Größe aller 88 realen Sternbilder wurde 1928 von der Kommission IAU beschlossen: Die Sternbilder, die auf der Ekliptik liegen, geben den Namen für die 12 Tierkreiszeichen. Das 13. Sternbild „der Schlangenträger“ wird im Allgemeinen dem „Skorpion“ zugerechnet, damit die Anzahl 12 erhalten bleibt. Da die realen Sternbilder unterschiedliche Größen haben, gibt es den „phänomenal-siderischen Tierkreis“. Auf diesen Tierkreis beziehen sich alle Saat-, Aussaat- und Mondkalender.
Der Beginn des „phänomenal-siderischen Tierkreises“ ist mit 0° Widder Sonnenstand definiert und wurde einer Tabelle der Heidelberger Sternwarte von 2010 entnommen, die für 2020 entsprechend umgerechnet wurde. Vor etwa 2.070 Jahren stand die Sonne dort zur Zeit der Tagundnachtgleiche (Frühlingsanfang).
Der „siderische Tierkreis“ ist in 12 gleiche (30°) Segmente unterteilt. Diese wurden von den Babyloniern nach den darin zu sehenden Sternbildern benannt. Diesen Tierkreis übernahmen sowohl die Griechen als auch später die Römer. Die Griechen nutzten ihn hauptsächlich zur Bestimmung der richtigen Zeitpunkte für Aussaat und Ernte. Sie setzten die Tagundnachtgleiche als 0° Widder – unabhängig, in welchem Sternbild die Sonne steht. Diesen Tierkreis nannte man später den „tropischen Tierkreis“, nach dem unser heutiger Jahreskalender berechnet wird.
Die römischen Ärzte erkannten den Zusammenhang zwischen der Stellung der Planeten und Krankheiten. Sie ordneten die Tierkreiszeichen den menschlichen Organen und Körperteilen zu. Auch Paracelsus beobachtete einen Zusammenhang zwischen einem guten Arzt und seiner Kenntnis der Astrologie.