In letzter Zeit machten alarmierende Nachrichten über die sinkende Vitalität vieler Baumarten die Runde. Aufhorchen lassen jüngste Berichte über das Aufkommen des Eschensterbens. Genau handelt es sich um das Eschentriebsterben, das von dem Pilz Chalara fraxinea ausgelöst wird. Seit etwa 2008 breitet sich diese Krankheit unerklärlich aus und hat sich schon 2010 bei vielen Eschen manifestiert, betroffen sind vor allem Stamm und Zweige. Äste und Krone der betroffenen Bäume sterben ab, was zum Abbruch der Äste führt und katastrophal für den Aufwuchs und die Produktion von Eschenholz ist.
Bilder von zwei alten Eschen in Belgien, die erste mit keinen oder minimalen Schädigungen durch das Eschentriebsterben. Die zweite zeigt großen Schäden. Beide Bäume stehen an einem ähnlichen Standort in gleichen Böden, etwa 50 Meter voneinander entfernt. Je größer der Baum ist und je vereinzelter er steht, desto größer ist die Ansteckungsgefahr. Solitäre große Bäume scheinen stärker unter Hochfrequenzstrahlung (UMTS, DECT, etc.) zu leiden als Bäume, die in Gruppen zusammenstehen. Man kann alten wie jungen Eschen helfen, indem man eine 5%-ige EMa-Lösung 2-4 Mal pro Jahr an den Baumfuss gießt.
Es scheint eine Korrelation zwischen der allgemeinen Verbreitung, dem Ausmaß und der Aggressivität der Krankheit und der gegenwärtigen Umweltsituation zu geben. Energetische Messungen zeigen eine direkte Verbindung zwischen der Krankheit und der elektromagnetischen Verschmutzung. Da die Eschen unsere Biosphäre teilen, sind sie der Strahlung ausgesetzt, die wir Menschen verursachen und die das System des Erdmagnetismus stört. Fachleute auf diesem Gebiet machen als Verursacher UMTS, bestimmte Funkmasten, drahtlose Verbindungen etc. aus. Man kann daraus schließen: Je mehr Strahlung, desto geringer die Immunkraft von Menschen, Tieren und Pflanzen und desto mehr Krankheiten können sich ausbreiten. Bei den Bäumen führt die Immunschwäche zu Wurzelkrankheiten und Befall im unteren Teil des Stamms. Bei einem Sturm kann das zu Brüchen im Stamm und schließlich dem Verlust des Baumes führen. In der Folge dieser Immunschwäche bilden sich Geschwulste am Stamm von Buchen, Kastanien und auch Eschen. Das Eschentriebsterben kann als eine dritte Auswirkung dieser Strahlungsbelastungen angesehen werden.
Die Eschen in der Natur und in Baumschulen
In freier Natur, an Straßen und in Wäldern sind vor allem ältere Exemplare der gemeinen Esche (Fraxinus excelsior) von der Krankheit befallen. Der Pilz dringt von Jahr zu Jahr tiefer in den Baum ein, es kommt zur „offenen Krone” und Totholz. Häufig setzen sich bestimmte Moose oder Flechten (Xantoria) darauf, die elektromagnetische Schwingungen und Stickstoffdioxid mögen.
Die Krankheit schädigt aber ebenso junge Pflanzungen. Ein konkretes Beispiel ist die großräumige Pflanzung der Sorte Fraxinus Excelsior Westhofs Glory 2011 und 2012 im belgischen „De Moeren”. Bei der Pflanzung waren keinerlei Anzeichen der Krankheit bemerkt worden, heute sind die 1600 Bäume schwer durch den Pilz beschädigt. In Baumschulen zeigen junge Eschen mittlerweile auch ähnliche Schäden. Die gelbblättrige Sorte Fraxinus Excelsior Allgold und Fraxinus Excelsior Jaspedea sind am schlimmsten betroffen, die Fraxinus Excelsior scheint empfindlicher zu sein als Fraxinus Excelsior Westhofs Glory.
Kann EM helfen?
Geert Blancke, Eigentümer der Baumschule „Ter Koutere” in Aarsele in Westflandern arbeitet seit 2009 mit EM. Er beschreibt das EM-Prinzip in seiner Baumschule so:
„Zu allererst, noch vor dem Pflanzen der Eschen, wird der Boden mit 10 t Bokashi pro Hektar behandelt. Dies stellen wir selbst aus Rinder- oder Pferdemist, Flachs, Gras, Mais, Gemüse, Mehl und EMa (oder Mikroferm*/EMIKO Boden- und Gartenaktivator) her (2 Liter/m3 organisches Material). Wir geben Gesteinsmehl (Vulkamin) und Seemuschelkalk hinzu, mischen alles sorgfältig, verdichten es gut und decken das Ganze luftdicht mit einer Plane ab. Je höher die Vielfalt an Bestandteilen, desto besser wird das Bokashi. Rote Zwiebeln scheinen ein guter natürlicher Abwehrstoff zur Verbesserung des Immunsystems der Eschen zu sein. Deshalb enthält das diesjährige Bokashi eine größere Menge davon. Es fermentierte in einer Grube für den Einsatz im Frühjahr 2013.
Nicht nur beim Pflanzen wird mit EM unterstützt, die jungen Bäume brauchen auch in der Wachstumsperiode die Zugabe von Mineralien und EM. Jeden Monat wird eine Lösung mit EMa und Oenosan** in die Kronen gesprüht. Bevor das Gras zwischen den Reihen mit den Bäumchen gemäht wird, sprühen wir mit EMa (10 Liter/ha), dann packen wir es als Mulch unter die kleinen Eschen. Um die Wirkung von EM im Boden abzusichern, streuen wir jeden Herbst und in Regenzeiten einen kleine Menge handelsüblichen Bokashis um den Stamm herum. Der Regen aktiviert die Mikroorganismen in der Wurzelzone. Neben der regelmäßigen Zugabe von EM und Mineralien versuchen wir, elektromagnetische Störungen auf unseren Feldern zu reduzieren oder ganz zu entfernen. Negative Schwingungen von Sendemasten, die mit dem Magnetfeld der Erde nicht übereinstimmen, werden neutralisiert. Durch die Entfernung einer solchen schweren Störquelle fällt es denjenigen Bäumen nun leichter, die Mikroorganismen und Mineralien aufzunehmen.“
Welche Ergebnisse können wir sehen?
Die Immunstärke der Pflanzen in der Baumschule Ter Koutere hat sich verbessert. Zwar tauchen hier und da Krankheiten und Schädlinge auf – nicht alle Probleme werden von EM gelöst –, es ist aber kein Chemieeinsatz mehr notwendig. Im Allgemeinen gehen die Pflanzenkrankheiten zurück, während traditionelle Baumschulen eher einen Anstieg von Krankheiten und Schädlingen verzeichnen. Die Mengen und Konzentrationen der Behandlungen konnten kontinuierlich reduziert werden, ohne dass die Qualität der Endprodukte gemindert wurde. Früher gab es ununterbrochen Probleme mit der Verticillium-Welke in den Böden der Baumschule, doch seit 2010, ganz sicher aber seit dem Einsatz von Bokashi konnten diese Probleme behoben werden. Seitdem wir Bokashi in die Erde geben und die Bäume weiter mit unserer EM-Methode pflegen, ist die Eschentriebkrankheit bei der Gemeinen Esche nicht mehr aufgetreten. Allerdings sind die älteren Eschen, in deren Böden noch nicht Bokashi eingebracht wurde, weiterhin krank.
Hoffnung haben wir allerdings für die Eschenart Fraxinus Westhoff und die gelbblättrigen Arten. Die hier vorgestellte Methode ist ein ausgezeichnetes Beispiel für den integrierten Pflanzenschutz, der ja fordert, vorrangig biologische und andere nicht-chemische Verfahren gegen Schädlinge und Krankheiten anzuwenden. PS: Auch strukturelle Schäden des Bodens, z.B. durch Fällungen oder Rodungen im Winter, können durch den Einsatz von EM und EMBokashi sehr gut neutralisiert werden.
Zum Autor: Geert Top (*1960), Belgischer Gartenarchitekt, spezialisiert auf Pflanzenkrankheiten, interessiert sich seit vielen Jahren für die Erforschung der Gründe für Pflanzenkrankheiten. Er fand heraus, dass elektromagnetische Wellen (z.B. die für moderne Kommunikation genutzt werden), das Immunsystem von Pflanzen schädigen können. Solche elektromagnetischen Schwingungen fördern dagegen u.a. den Wuchs von Pilzen. www.embo-tree.eu
Kontakt: Baumschule Ter Koutere: www.terkoutere.be
*Microferm:
Fermentation auf EM·1, Basis in Belgien und den Niederlanden, vergleichbar mit dem “EMIKO Garten und Bodenaktivator” in Deutschland, mit “Boden-FIT” in der Schweiz
**Oenosan:
Kalkhaltiger Dünger, der über die Stomata (Spaltöffnungen) der Pflanze wirkt. Es stellt binnen weniger Wochen die Kalzium und Magnesiumbalance wieder her.