EM in belgischen Baumschulen

Die Zeiten ändern sich, auch die Lebensumstände für Pflanzen und Bäume. Heute gibt es viel mehr Krankheiten als vor 10-15 Jahren, pathogene Bakterien und Pilze, die die Kulturen bedrohen, sind immer schwieriger zu bekämpfen. Zu diesen problematischen Klein- und Kleinstlebewesen gehören u.a. die Kastanienminiermotte, der Kastanienbohrer (Blausieb), der Buchsbaumzünsler, der Birnenprachtkäfer oder Bodenpilze wie die Verticillium-Welke und die berüchtigte Wurzelfäule.

Baumschule

Belgische Baumschulen arbeiten mit EM

Ich möchte eine Reihe von Belgischen Baumschulen vorstellen, die sehr erfolgreich EM-Produkte in Kombination mit anderen natürlichen Betriebsmitteln eingesetzt haben.

Die Baumschule De Bel in Ruiselede hat 40 ha Fläche mit überwiegend sandigen Böden. Für den Leiter Luc Rogge war die Entdeckung von EM zur Wiederherstellung der Immunstärke eine Offenbarung, da er, seit er in diesem Beruf arbeitet, von der Schädlichkeit chemischer Pflanzenschutzmittel überzeugt ist. Vor zwei Jahren hat er seinen Betrieb auf einen Bio-Betrieb auf der Basis von EMa/Microferm* umgestellt. Er kombiniert EM mit dem Mineralprodukt Oenosan*, mit Meeresalgen sowie EM-Keramik und EM5. Bei jungen Bäumen wie Eiben, Buchsbaum, Hasel, Felsenbirne, Ilex, etc. setzt er 1.200-1.500 l EMa/Microferm pro Jahr ein. Zwar können auch große Waldbäume wie die Felsenbirne und auch die Eiche noch von Mehltau befallen werden, aber jetzt wird dadurch das Wachstum der Bäume nicht mehr beeinträchtigt. 2010 machte Luc Rogge eine interessante Beobachtung: Auf einer Fläche junger Neupflanzungen in einem Wald, die er regelmäßig mit EMa/Microferm und Oenosan behandelt hatte, waren keine Bremsen zu finden, während sich in dem umgebenden Wald jede Menge dieser höchst aktiven Quälgeister aufhielten.

Die von Philip Eeckhout in Oostnieuwkerke geführte Baumschule Eeckhout-Decorte LV hat sich auf Buchsbaum-Kulturen spezialisiert, besonders auf Stecklinge und Jungpflanzen. Der EM-Einsatz entpuppte sich als die lang gesuchte Lösung für den Pilz-empfindlichen Buchsbaum. Philip Eeckhout produziert sein eigenes Bokashi zur organischen Bodenverbesserung. Seit 2009 ist er nun in der Lage, dank der natürlichen Mineralienzugabe, der Mikroorganismen und der Minimierung der chemischen Mittel die Immunstärke seiner Buchsbäume und -Pflanzen zu stabilisieren und zu verbessern. Die Besitzer der Baumschule sind so glücklich über die Entdeckung von EM, dass sie ihre Kunden und die Gärtner in ihrer Gegend mit großer Begeisterung über EM informieren und ihre Erfahrungen weitergeben.

Betriebsleiter der Baumschule Ter Koutere in Aarsele ist Geert Blancke. Geert und seine Frau Sonja betreiben die 9 ha große Baumschule mit Straßen- und Gartenbäumen auf Sand-Löß-Boden. In der Vergangenheit hatten sie besonders im Winter und Frühling große Verluste durch Bodenfäule. Seit sie ihre Bäume aber mit EMa/Microferm, EM5, EM-Keramik und anderen natürlichen Produkten wie Oenosan und Meeresalgen pflegen, ist die Wurzelfäule kein Thema mehr für sie. Sie befindet sich auf dem Rückzug und ist nur noch ein “Hintergrundproblem”. Sie berichten, dass sich der Wuchs der Bäume deutlich verbessert hat und Krankheiten kaum noch auftauchen. Geert Blancke benutzt eine sehr effektive Methode: Bevor er das Gras zwischen den Baumreihen mäht, sprüht er jedesmal 10 l/ha EMa/Microferm darüber. Auf diese Weise werden die Mikroorganismen gleichmäßig im geschnittenen Gras verteilt. Diese vorverdauen das organische Material, welches dann von anderen Bodentieren wie Regenwürmern in den von oben geschützten Boden eingearbeitet werden kann. Die Baumschule verbraucht 1.500 l EMa pro Jahr, das Geert fast komplett selbst herstellt, dazu kommen 100 t Bokashi. Das stellt er her aus organischen Materialien, vor allem Mais, Kuhmist, Grasschnitt und Obstresten, in das er je eine Tonne Urgesteinsmehl, Tonmineralien und Seemuschelkalk mischt. In der vorigen Saison 2010/11 hat er gute Erfahrungen mit der Neutralisation von Elektrosmog auf einer Versuchsfläche gemacht. Deshalb will er nun alle seine Flächen auf diese Weise entstören.

Die Buchsbaumschule Goossens in Oostkamp gehört Karel Goossens. Sie steht auf ca. 7 ha sehr sandigem Boden. Die Baumschule ist bekannt für ihre hochwertigen Buchsbaumvarianten und originellen Arten. Durch den Einsatz von Microferm/EMa and Oenosan haben sie den trockenen Frühling in diesem Jahr sehr gut überstanden. Die Kulturen werden regelmäßig mit EM behandelt und haben dadurch einen sehr gleichmäßigen und dichten Wuchs. Dem Pilzdruck in den zu nassen Sommermonaten konnte durch diese Behandlung standgehalten werden. Karel Goossens vertreibt nun selbst Microferm und Oenosan an Gärtner und Buchsbaumliebhaber. Er empfiehlt eine Mischung beider Produkte, die dann regelmäßig auf die Pflanzen gesprüht werden. Auch über den Boden wird diese Mixtur ein- bis zweimal im Jahr gegeben. Er ist überzeugt von EMa/Microferm, weil der Unterschied zu chemischen Produkten so groß ist. Ständig findet er neue Möglichkeiten, wo und wie der Einsatz von EM verbreitert werden kann.

 

Die im April 2011 in eine Bokashi-Erde (10 t/5.000 m²) gepflanzten Bäumchen (Pappeln und Robinien) wurden fünfmal mit einer Kombination von 1% EMa und 1 g/l Oenosan im Gießwasser versorgt. Bis Ende September waren sie 1,5 – 2 m gesund gewachsen.

‘t Graafschap mit dem Betriebsleiter Zeger Deganck in Watou-Poperinge ist ein 10 ha großer Betrieb mit Buchs und Eiben auf Lößboden. Seine ersten guten Erfahrungen machte er 2008 mit dem natürlichen Mineraldünger Oenosan, 2009 kam dann EMa/Microferm hinzu. Zeger Deganck ist zufrieden mit den Resultaten, die er bisher erzielt hat und überzeugt von den zukünftigen Möglichkeiten. Er macht sich Sorgen wegen des schwachen Wachstums von Weißdorn, Holunder and vielen Steinobstsorten. Gleichzeitig sieht er aber auch den Verlust der Pflanzenvitalität in vielen priaten Gärten und öffentlichen Parks wegen der allgegenwärtigen schmutzigen Elektrizität unserer modernen Kommunikationssysteme.

Die Kosten

Es ist nicht ganz einfach, die Kosten dieser natürlichen und konventionellen Methoden, die mit chemischen Produkten arbeiten, zu vergleichen, denn schließlich gibt es auch die Bio-Produkte nicht umsonst. Vieles weist aber darauf hin, dass die Kosten natürlicher Bewirtschaftung geringer sind, allein schon, weil die chemischen Produkte nicht mehr gekauft werden müssen, aber auch, weil Pflanzen nicht mehr durch Schädlinge und Krankheiten wie etwa der Wurzelfäule verloren gehen. Die guten Erfahrungen dieser Baumschulen sprechen sich herum und mehr und mehr Betriebe in Belgien – und darüber hinaus – interessieren sich für die Integration der EM-Technologie in ihre Arbeitsweisen.

*Microferm – Fermentation auf EM·1 Basis in Belgien und den Niederlanden, vergleichbar mit dem “EMIKO Garten- und Bodenaktivator” in Deutschland, mit “Boden-FIT” in der Schweiz

*Oenosan ist ein kalkhaltiger Dünger, der über die Stomata (Spaltöffnungen) der Pflanze wirkt. Es stellt binnen weniger Wochen die Kalzium- und Magnesiumbalance wieder her.

Geert Top

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