Es ist sehr erfreulich, dass inzwischen eine ganze Reihe Winzer EM für sich entdeckt haben. Gerade in den deutschen Weinbaugebieten scheint sich langsam herumzusprechen, dass diese Anbau- und Pflegemethode viele Vorteile in sich vereinigt ohne besonders teuer zu sein. 2005 erschien im EM Journal der erste Bericht über EM-Wein; inzwischen arbeiten aber mindestens schon ein Dutzend Winzer mit EM.
EM an der Deutschen Weinstraße: Michael Acker
Wer sich in diesem Herbst Weinstöcken mit roten Trauben näherte, wurde oft von einen starken Essiggeruch überrascht. Schuld daran ist die Asiatische Fruchtfliege (Drosophila suzukii), auch Kirschessigfliege genannt. Ursprünglich kommt sie aus Südostasien. 2008 tauchte sie zum ersten Mal in Europa auf, seit 2011 kommt sie auch in Deutschland vor. Sie befällt rotes bzw. dunkles Weichobst wie Kirschen, Pflaumen, Holunder und nun auch die roten Weintrauben. Doch nie zuvor hat sie das Obst so stark geschädigt wie in diesem Jahr. Wahrscheinlich sicherte der milde Winter ihr überleben, im feuchten Sommer konnte sie sich weiter vermehren. Da es gegenwärtig kein Mittel gegen sie gibt, sind viele Winzer verzweifelt. Die Aktivität der Fliegen und ihrer Brut zersetzen das Fruchtfleisch zu Essig. Dadurch werden befallene Trauben ungenießbar, sie können nicht verarbeitet werden. Wie zu erwarten, haben EM-Winzer mit Versuchen begonnen, um herauszubekommen, ob mit Hilfe der EM-Technologie gegen die Fliege oder gegen die Auswirkungen ihrer Aktivitäten etwas bewirkt werden kann. Über ihre Erfahrungen werden wir im EMJournal zukünftig berichten. Der erfahrene Weinberater Michael Acker, den wir im Folgenden vorstellen möchten, hat schon mit dem bloßen Sprühen auf die befallenen Früchte den Essiggehalt bis zu 50% reduzieren können. Dadurch ist es möglich, viele befallene Trauben dennoch zu verarbeiten.
EM-Wein im traditionellen Weingut
Nach seinem Weinbau-Studium arbeitete Michael Acker lange und erfolgreich bei einem der großen alten Weingüter in seiner Heimat in der Pfalz als Betriebsleiter. Nach einem Generationswechsel vor etwa 10 Jahren änderte sich die Ausrichtung des Guts, die er nicht mehr mittragen wollte. Schließlich machte Michael Acker sich als freier Weinberater selbstständig. Für jemanden mit seiner Erfahrung boten sich bald interessante Verbindungen, so half er maßgeblich beim Aufbau eines großen Weinguts in Serbien. Aber auch Winzer in Deutschland nahmen sein Fachwissen gern in Anspruch. Der Traditionsbetrieb Hammel, für deren Weinberge schon sein Vater verantwortlich war, und deren Eigentümer er seit Kinderzeiten kennt, übertrug ihm die Verantwortung für einen Bereich ihrer Weinberge, auf denen er Wein nach seinem Gusto entwickeln kann. Diese schon mehrfach prämierten Weine werden auch unter seinem Namen vermarktet. Hier kann er seit vier Jahren seine Vorstellung von ökologischem Weinbau unter Einsatz der EM-Technologie – mit großem Erfolg – verwirklichen. Seine Überzeugung, naturreine Weine zu produzieren, führte ihn schon vor ca. zehn Jahren zu EM. In Rolf Zimmermann (EM-Technologiezentrum Baden-Württemberg) fand er jemanden, der sich besonders mit dem EM Einsatz in Sonderkulturen beschäftigt und den Weinbau kennt. Seitdem setzt Michael Acker sein eigenes EMa bei allen Spritzungen ein, immer über die ganze Pflanze, Blatt und Stamm, und so oft wie möglich. Bei einer Begehung zeigte er EM-Weinstöcke im Vergleich zu anderen, die von Hagel stark zerzaust worden waren. Erstaunlich, wie nachhaltig sich die EM-Pflanzen von den Schäden erholt haben, die anderen aber für die Saison geschädigt bleiben.
EM von Anfang an und überall
Das jüngste Projekt, an dem er mit großer Energie und all seiner Erfahrung arbeitet, bietet ihm die seltene Gelegenheit, die gesamte Breite der EM-Technologie in einem neuen Betrieb von Grund auf einzusetzen. Eigentlich ist es kein neuer, sondern ein alt eingesessener mit zum Teil hervorragenden Lagen, der aber heruntergewirtschaftet war und verkauft werden musste. Der neue Betrieb, das Familienweingut Bremer, wird nun aufgebaut und bewirtschaftet von den drei Töchtern, alle um die 30 Jahre alt, die mit großer Energie, Freude und Leidenschaft an die Arbeit gehen – aber von An- und Ausbau keine Ahnung haben. Als Berater haben sie sich Michael Acker geholt, der nun alle Aspekte der EM-Technologie in den Betrieb von Anfang an integrieren kann. In den Weinbergen kann er nicht nur wie gewohnt die ganzen Pflanzen mit EM versorgen, er hat auch eine Quelle für EM-Pferdemist, der zukünftig als Dünger eingesetzt wird. Zudem hat er sich natürlich auch mit Terra Preta beschäftigt. Also wird er zusätzlich Pflanzenkohle in das System integrieren, um einen gesunden und langzeit-fruchtbaren Boden für die Weinstöcke aufzubauen. Im Zuge der Renovierung des alten Weinkellers hat er ausgezeichnete Erfahrungen mit dem besprühen des alten Mauerwerks gemacht. Den Schimmel, der sich überall festgesetzt hatte, konnte er mit mehreren EMa + EM-Keramikpulver Sprühungen komplett eliminieren. Der Keller wirkt nun heller und riecht frisch. Eine ausgezeichnete Basis für die zukünftigen Weine, die hier von EM-Schwingung umgeben reifen können. In den nächsten EMJournalen werden wir weitere EM-Weinbaubetriebe in Deutschland vorstellen.
Lesetipps:
EMJournal 26: erster Bericht über EM-Wein
EMJournal 28: EM-Wein im energetischen Test
EMJournal 38: EM-Wein in Spanien
Kontakt:
www.michael-acker-wein.de
www.weinhammel.de