EM-Keramik aus Kreuzberg

Bereits im Sommer 2003 stellten wir mit Uta Vedova die erste EMKeramikerin in Deutschland vor. Viele interessante TöpferInnen und KeramikerInnen, die auf EM bauen, folgten im Laufe der Jahre. Nun können auch die Hauptstadt-bewohnerInnen ihre EM-Keramik vor Ort bekommen.

Keramik mit Auszeichnung

Zum zweiten Mal lobte die Initiative „Kreuzberg handelt“ 2012 einen Geschäftsideenwettbewerb für den Berliner Stadtteil aus, diesmal unter dem Oberthema „Gesundheit und Wellness“. Zu den drei Gewinnern zählte auch Margot Heimbuchner, eine ursprünglich vom Niederrhein stammende Keramikerin. Ihr Vortrag, in dem sie die Wirkung von EM in ihren Arbeiten erläuterte, brachte ihr Anerkennung und hoch willkommene 1250 Euro Preisgeld. Diese Auszeichnung und die Tatsache, dass sie seit einiger Zeit den EM-Stammtisch in Kreuzberg organisiert, waren Grund genug für das EMJournal, sie vor Ort zu besuchen. Die an der Werkkunstschule Krefeld* ausgebildete Rheinländerin kam 1976 nach Berlin. Über einen befreundeten Künstler, den „Lichtpoet“ Alfred Wolski, dessen weitsichtige Offenheit sie schon lange beeindruckte, fand sie um 2007 zu EM. Schnell leuchtet ihr der Nutzen des EMfermentierten Tons ein. Allerdings suchte sie eine Weile nach dem besten Weg, ihren Ton zu fermentieren. Die großen, schweren Tonmassen, mit denen sie bisher gearbeitet hatte, ließen sich in Handarbeit nur schwer mit EM mischen. Es musste doch auch anders gehen. Erst ein freundschaftliches Gespräch mit dem EM-Keramiker Lothar Spohr – den viele von Ausstellungen und Messen her kennen – brachte sie auf den Weg: Für ihre EM-Keramik nimmt sie nun statt festen Tonmassen Ton-Mehl, (Gießton) der sich leicht mit ihrem selbst hergestellten EMa mischen lässt. In einem entsprechenden Eimer luftdicht verschlossen kann diese Tonmasse nun in aller Ruhe fermentieren. Es ist ähnlich wie bei Bokashi: je länger die Fermentation dauert, desto besser. Vorausgesetzt natürlich, dass genügend organisches Material für die Mikroorganismen vorhanden ist.

EM in neuen Atelier

Als Margot Heimbuchner ihr neues Atelier in Kreuzberg 2009 beziehen konnte, begann sie mit der kontinuierlichen Arbeit mit EM. An erster Stelle stehen die Wasserkrüge, aber auch Tassen und Teekannen sowie kleine und große Schalen gibt es ihrem Verkaufsraum zu bewundern. Mit dem Umzug ins neue Atelier konnte Margot mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Endlich hat sie Platz genug fürs Arbeiten und Lagern, die einladenden Verkaufsräume (mit funktionierendem Kamin!) eignen sich zusätzlich für den EM-Stammtisch, zu dem sie jeden 1. Mittwoch im Monat einlädt. Und drittens hat sie hinter dem Atelier einen nicht zu kleinen Hinterhofgarten, der allerdings wegen der Nordlage und der angrenzenden hohen Gebäude sehr beschattet ist. Dennoch kann sie ihrer EM-Leidenschaft hier freien Lauf lassen. Durch einen Auftrag begann sie kürzlich, Lampenschirme zu gestalten. Da dies aber keine Gefäße sind, nahm sie Ton ohne EM. Wir diskutierten lange darüber, ob Licht nicht auch von der EM-Schwingung informiert werden kann und eine entsprechend wohltuende Atmosphäre verbreitet, analog zu den elektromagnetischen Feldern, die durch EM nachweisbar harmonisiert werden. Dies ist ein interessantes Feld, das noch zu erforschen ist. Margot Heimbuchner wird ganz sicher am Ball bleiben.

* Auch die Künstlerin Edith Schaar, über die wir im EMJournal 41 berichteten, hat an der Werkkunstschule in Krefeld studiert.

Pit Mau

Kontakt: www.mh-keramik.de

Diese Töpferware wird auch in dem ersten Berliner EM-Laden angeboten!

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