Kalk und zementgebundene Baustoffe mit EM aufwerten

Mit Kalk und Trass gebundene Baustoffe haben bei uns eine lange Tradition, die wir den Römern verdanken. Überreste der 2000 Jahre alten Aquädukte in der Eifel sind ein gutes Beispiel für die Langlebigkeit von richtig verarbeitetem Kalk- und Trasskalkmörtel. Zum Aushärten braucht ein Zement-, Kalk- oder Trasskalkmörtel ca. 28 Tage und ausreichend Restfeuchte. In dieser Zeit entwickelt sich ein Kristallgitter. Man kann sich dies so vorstellen: der frische Putz besteht aus Wasser, Kalk oder Zement, Trass als Bindemittel und Sand. Die Kalk- und Zementmoleküle schwimmen als kleine Teilchen im Putz. Aus diesen Teilchen wachsen nun feine Strahlen in alle Richtungen, die nach einiger Zeit unter dem Mikroskop fast wie Eis- oder Schneekristalle aussehen. Die Strahlen der Zement- und Kalkteilchen bilden ein Kristallgitter aus, das die Sandkörnchen und Füllstoffe im Putz umschließt. Die Oberfläche dieser mineralischen Putze ist immer alkalisch. Gibt man zur Putzmischung ein wenig EM-Keramikpulver und verwendet EM-energetisiertes Wasser, verbessern sich alle bauphysikalischen Eigenschaften und das Kristallgitter kann sich besser entfalten. Die Mauern und der Putz darauf werden so in der Struktur einem gewachsenen Stein ähnlich. Außerdem prägt sich die EMSchwingung von Anfang an unlöschbar in das entstehende Kristallgitter, lässt es schneller wachsen und behält die gute EM-Schwingung bei.

Die Praxis

Da diese Putze alkalisch sind, EM aber sauer, würden sich diese Eigenschaften bei Kontakt neutralisieren. Deshalb entferne ich bei Schimmelsanierungen diesen mit EM-5 und sprühe auch die betroffenen Räume damit aus. Um die Alkalität der Wand wiederherzustellen, streiche ich danach mit einer guten mineralischen Farbe. Immer wieder werde ich gefragt, was bei aufsteigenden Salzen und Feuchte im Sockel gemacht werden kann. Mein Vorschlag: Mit EMa einsprühen empfiehlt sich nur bei guten, noch festen Zementputzen. Mürbe und sandende Kalkputze müssen meist entfernt werden. Oft reicht es bei noch festen tragfähigen Putzen aus, diese mit destilliertem Wasser abzuwaschen und das Putzwasser nicht mehr am Sockel versickern zu lassen. Gute mineralische Putze und Mörtel benötigen keine chemischen und gesundheitsschädlichen Zuschläge (Acrylate z.B. können Spermien unfruchtbar machen und krebsfördernd wirken; sie belasten die Raumluft ca. 15-20 Jahre lang). Sie entlasten den Geldbeutel und weisen die besten Ökobilanzen auf. Lange Lieferwege entfallen, Sand und Bindemittel gibt es meist in der Region. Jeder gut ausgeführte mineralische Putz ist wirklich diffusionsoffen: die Wände atmen, das Raumklima wird verbessert, viele Luftschadstoffe werden gebunden, einfallende Funkstrahlen und elektromagnetische Felder werden durch die Schwingung des Kristallgitters auf biologischer Ebene vermindert oder sogar unschädlich gemacht.

Kalkputzrezeptur für innen:

  • 12 Schaufeln Sand
  • 3 Schaufeln Hydratweißkalk
  • 1/2 Schaufel Trasskalkmörtel ca. 10-12 Liter Wasser zur Verzögerung der Trocknung 0,01 Liter Leinöl als letztes zugeben

Trasskalkputz für Sockelbereich außen

  • 12 Schaufeln Sand
  • 2 Schaufeln Hydratweißkalk
  • ca. 10-12 Liter Wasser
  • 1 Schaufel Zement
  • 1 Schaufel Trasskalk

Rotkalkputz (Puzzolan statt Trass machte die Bauwerke der Römer über Jahrhunderte widerstandsfähig.)

  • 6 Schaufeln Sand
  • 6 Schaufeln Ziegelmehl = Puzzolan (wird noch für Tennisplätze hergestellt)
  • 4 Schaufeln Kalk oder 12 Liter gut eingesumpfter Sumpfkalk
  • ca. 10-12 Liter Wasser
  • 10 ml Leinöl

Für alle Rezepturen gilt: gibt man pro Mischung 50 g Super Cera Keramikpulver dazu und verwendet EM-energetisiertes Wasser, verbessert sich der Putz bauphysikalisch und energetisch (auf feinstofflicher Ebene). Der Reifevorgang im Putz benötigt ausreichend Feuchtigkeit. Deshalb im Außenbereich schattieren und 20 Tage leicht feucht halten (z.B. mit dem Gartenschlauch oder einer Gartenspritze fein einnebeln). Das Gleiche gilt für Innenputz. Über die vielen Anfragen nach meinem letzten Artikel habe ich mich sehr gefreut und bin dankbar, mein Wissen auf diese Weise weitergeben zu können. Allerdings reicht meine Zeit leider nicht aus, um allen Anfragen gerecht werden zu können. Deshalb würde ich bei Interesse gerne für die örtlichen EM-Gruppen und Vereine Vorträge anbieten.

Jürgen Feistauer, Baubiologe und EM-Berater

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