Brabanter Zugpferde mit EM-Versorgung

Seit etwa 15 Jahren beschäftigen wir uns mit der Zucht und Haltung von Belgischen Kaltblütern (Brabanter). Gegenwärtig (Sommer 2015) haben wir 16 Stuten, die jüngste ist 18 Monate alt, die älteste 18 Jahre. Sechs der Stuten haben im letzten Jahr Fohlen geworfen.

Neben den typischen Braunschimmeln haben wir auch Braune, Schwarze und Rotschimmel. Um die entsprechenden Farben und die effektiven, guten Abstammungslinien für die Stuten zu finden, suchen wir jedes Jahr sorgfältig den nach Typ und Genetik passenden Hengst, damit wir jedes Jahr aufs Neue gute Zuchttiere in die Welt setzen.

Plötzlicher Durchfall und die konventionelle Behandlung

Am 7. Dezember 2009 bekam unsere vierjährige Stute Julia plötzlich Durchfall. Uns fiel sofort ihre verminderte Fresslust auf. Sie weigerte sich, Stroh zu fressen, auch Heu fraß sie nur ganz wenig und das Kraftfutter passierte den Körper sehr schnell. Lustlos stand sie herum und man konnte ihr die Verdauungsprobleme deutlich ansehen. Der herbeigerufene Tierarzt gab ihr über die nächsten drei Tage Injektionen gegen den Durchfall, eine Besserung war allerdings nicht zu bemerken. Früher wurde häufig die Methode angewandt, mit einer Magensonde den Kot eines gesunden Tieres in Wasser aufgelöst einzuführen. Das wurde dann auch bei unserer Stute so gemacht. Inzwischen hatten wir die Ergebnisse der Blut- und Stuhluntersuchungen erhalten. Es waren keine Würmer festgestellt worden und alle anderen Werte lagen im Normalbereich.

Am Abend desselben Tages war der Stuhl fest und wir dachten schon, die Lösung sei gefunden. Aber leider war es keineswegs so! Zwei Tage später bekam sie wieder Durchfall. Ein zweites Mal wurde per Magensonde gesunder Kot einer anderen Stute eingebracht, aber auch das brachte nichts.

Die homöopathische Behandlung

Gemeinsam mit unserem Tierarzt, der keine andere Lösung anbieten konnte, entschlossen wir uns, zu einem angesehenen Homöopathen zu fahren. Von ihm bekamen wir ein Mittel, das wir Tag und Nacht alle drei Stunden oral geben mussten. Nach etwa fünf Tagen ging es Julia besser: Sie hatte wieder festen Stuhlgang, so dass wir auf Anraten des Homöopathen das Mittel auf drei Gaben pro Tag reduzierten. Drei Tage später stellten wir dann aber doch wieder flüssigen Kot fest. (Wie ein Kuhfladen mit viel Wasser). Der Homöopath schlug noch eine andere Behandlung vor, die aber ohne bessere Resultate blieb.

Zwischenstand

Inzwischen waren sieben Wochen vergangen, unsere Stute war stark abgemagert. Sie stand verkrampft und mit gebogenem Rücken da und weigerte sich weiterhin, Stroh zu fressen, knabberte lustlos am Heu herum und auch vom Kraftfutter nahm sie nur wenig an.

Der EM-Einsatz

Über einen Apotheker in unserer Gemeinde erfuhr ich von einer Frau, die viel über die Ef-fektiven Mikroorganismen wusste. Am selben Abend noch ging ich zu ihr, um zu erfahren, was sie für unser krankes Pferd vorschlagen würde.

Am 25. Januar 2010 begannen wir, zweimal täglich 50 ml EM (in Belgien und den Niederlanden „Microferm“) direkt ins Maul zu geben. Schnell merkten wir, dass durch die EM-Gabe der Darm offensichtlich gereinigt, entschlackt und mit gesunden Mikroben besiedelt wurde. Zu dem flüssigen EM bekam Julia täglich 100 g EM-Ergänzungsfutter (in Belgien und den Niederlanden „Synvital). Es besteht aus Weizenkleie, die mit EM fermentiert wurde; dies fördert die Immunkraft des Pferdes.

Drei Tage später, an einem Sonntag, hatte Julia wieder festen Stuhl und am Montag produzierte sie endlich wieder die bekannten Pferdeäpfel. Und vier Wochen später konnten wir konstatieren: Julia hatte keinen Durchfall mehr, ihre Gesundheit hatte sie zurück gewonnen. Sie hatte wieder zugenommen, ihre Haltung war nicht mehr verkrampft, sondern locker, und ihr Blick  war wieder klar und unternehmungslustig. Sie war wieder die Alte und eindeutig in einem viel besseren Zustand als vor dem EM-Einsatz.

Weitere positive Resultate

Heute, sechs Jahre später, bekommen alle unsere Stuten, wenn sie im Winter im Stall stehen, jeden Tag 50 ml EM und 50 g EM-Ergänzungsfutter. Das sorgt für eine gute Verdauung und verhindert Koliken. Seitdem alle Pferde regelmäßig EM bekommen, ist kein Pferd mehr krank geworden. Während sie früher in der langen Winterzeit über eine deutliche Stallmüdigkeit mit Lustlosigkeit und großer Langeweile litten, ist das heute völlig anders: Sie bleiben über den Winter in guter Verfassung und Kondition, sind widerstandsfähig und vital und ihr Fell glänzt vor Gesundheit.

Alle Pferde mögen EM. Ihre Tröge sind immer bis in die letzte Ecke ausgeschleckt. Sie sind durch EM glatt geworden und glänzen nun. Das ist ein allgegenwärtiges Phänomen. Man merkt auch, dass ihnen ihre Umgebung angenehm ist. Es gibt keinen Ammoniakgeruch mehr, weder in den Ställen noch beim Ausmisten.

Positive Auswirkung auf die Fruchtbarkeit

EM hat außerdem eine positive Auswirkung auf die Fruchtbarkeit. Ist ein Pferd nicht in einem guten Gesundheitszustand, ist es im Bezug auf die Fortpflanzung viel empfindlicher. Das konnten wir auch bei Julia erleben: Als ihr Gesundheitszustand 2009 immer schlechter wurde, blieb eine sechsmalige Besamung ohne Erfolg. Im folgenden Jahr aber, als sie nach der erfolgreichen EM-Behandlung wieder in ihrem alten Top-Zustand war, wurde sie nach einer einzigen Besamung trächtig.

In diesem Jahr sind 12 der 15 Stuten trächtig. Das ist zweifellos ein besseres Ergebnis als wir es sonst kennen. Daher möchten wir allen Pferdeliebhabern raten, im Stall und auf den Weiden EM einzusetzen. Es ist so viel besser, vorzubeugen, als hinterher versuchen zu heilen. Die Kosten sind wirklich niedrig, vor allem wenn man sich anschaut, was man dafür zurückbekommt. Beide, Pferd und Pferdehalter, profitieren wirklich sehr davon.

Wie schon gesagt, bekommen unsere Pferde täglich 50 ml EM und 50 g Ergänzungsfutter. Die Tiere sind schön, vital und strotzen vor Gesundheit. Vor EM war das nicht immer so, vor allem die winterliche Stallmüdigkeit macht allen zu schaffen – bis hin zu gelegentlichen Ödemen durch das lange Stehen. Dank EM ist das Vergangenheit: unseren 16 Tieren geht es ausgezeichnet. Ich würde mich freuen, wenn es allen Pferdebesitzern und -haltern ebenfalls so ginge.

Stal Het Thiendehof

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