Kompetenzzentrum Regenerative Landwirtschaft Mittelsachsen

Der Betrieb wird seit 2000 umsichtig und nach biologischen Richtlinien bewirtschaftet

Eine zukunftsfähige Landwirtschaft für die kommenden Generationen – der Auenhof hat sich umgestellt und trägt das Wissen und die Fähigkeiten weiter:

Oliver Leipacher und seine Frau Katrin bewirtschaften in Ostrau auf dem Auenhof ca. 50 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche mit Gemüse der Saison sowie 8.000 m² Fläche im Gewächshaus mit Tomaten, Gurken, Rucola, Kräuter und vielem mehr. Ihr Betrieb ist 2020 in das Netzwerk „Ökologischer Demonstrationsbetrieb Landbau“ vom Bundeslandwirtschaftsministerium aufgenommen worden. 2017 wurde eine SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft) integriert.

Oliver Leipacher: „Die zunehmenden Klima-Extreme der letzten Jahre und die Schattenseiten unserer bis dato erfolgreichen Bewirtschaftungsmethoden/ Wirtschaftsweisen, brachten uns zu späte Früherträge, Qualitätsprobleme aller Art und eine damit einhergehende abnehmende Wirtschaftlichkeit. Dies ließ mich nach neuen Wegen suchen, immer mit dem Ziel, gemeinsam mit der Natur – und nicht gegen sie – zu arbeiten… Viele Dogmen mussten fallen und der Weg war quasi vorgezeichnet wie die Spur der Nadel auf einer Schallplatte!

Gründüngung, Fruchtfolgen, Mist, Kompost machen wir doch – und trotzdem sollte es anders sein und besser funktionieren?! Also begannen wir mit Effektiven Mikroorganismen (EM). Zunächst wurden wir von Franz Kapser von EM-SACHSEN mit fertigem EMa beliefert. Mittlerweile haben wir einen beheizbaren, isolierten Container, in dem wir EMa und andere EM-Kräutermischungen selbst herstellen können.“  

Die EM-Tankstelle von Franz Kapser, EM-Sachsen GbR

Während der letzten Jahre hat Oliver Leipacher EM fest in seinem Betrieb integriert. Es wird nicht nur EM hergestellt, sondern auch Terra Preta und Bokashi. Zudem wird Wasser aufbereitet, belebt und vieles mehr.

Oliver: „Viele Stunden am PC, Webinare, Literatur, Besuche von Feldtagen, Veranstaltungen, Winterschulungen rund um das Thema Humusaufbau und der Besuch des Bodenkurses bei Dietmar Näser und Friedrich Wenz eröffneten uns die Möglichkeit, das Kompetenzzentrum Regenerative Landwirtschaft Mittelsachsen zu gründen.“

Großer Fermenter der Leipachers für eigene Herstellung großer Mengen EMa nach eigenen Rezepturen

Ziel des Kompetenzzentrums ist es, den Menschen auf dieser schönen Erde eine Vision zu erschaffen, die unseren nachfolgenden Generationen ein vernunftorientiertes naturnahes Handeln aufzeigt! Der Aufbau von Lebendhumus ist ein wesentlicher Teil der Bewegung der regenerativen Landwirtschaft. Das Kompetenzzentrum bündelt Wissen und bietet Landwirten Unterstützung an: Sowohl konventionellen Landwirten, als auch solchen, die auf Bio umstellen wollen, oder Biolandwirten, die ihre Betriebs- und Ertragssituation verbessern möchten. Hier haben wir als EM-Sachsen das Glück, mitarbeiten zu dürfen!

Mit dem Traktor vorne EMa aussprühen und hinten direkt in den Boden einarbeiten

 

 

 

 

 

Die fachkundige Unterstützung des Kompetenzzentrums Regenerative Landwirtschaft Mittelsachsen beinhaltet:

  • Umfassende theoretische und praktische Informationen bzw. Schulungen zur regenerativen Landwirtschaft
  • Umstellung eines konventionellen Betriebes auf ökologischen Landbau
  • Zug um Zug „Entgiftung“ eines konventionellen Betriebes
  • Realisierung qualitativer und quantitativer Ertragserhöhungen
  • Unkrautmanagement (Herbizidresistenzen/Spätverunkrautung)
  • Analyse von Ertragsrückgängen oder Schwankungen

Kon-Tiki und Mieten für die Herstellung von Terra Preta, dem fruchtbarsten Boden der Welt

Im nächsten EMJournal werden wir darauf  eingehen, was eine „regenerative Landwirtschaft“ bedeuten kann.

Franz Kapser, EM-Sachsen GbR

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