Treffen der europäischen EMRO-Partner

Alljährlich treffen sich auf Einladung der EMRO, Prof. Higas EM Forschungsorganisation, die europäischen Partner an verschiedenen Orten. Anfang April kamen sie in diesem Jahr an der spanischen Mittelmeerküste zusammen. Erstmalig dabei war Yoshitaka Fukugauchi, der neue Verantwortliche in Okinawa für die internationalen Partner.

Als einer der ersten Punkte wurde von Herrn Fukugauchi der jüngste Bericht über die Lage in Japan nach dem verheerenden Tsunami vorgestellt und die ersten Vorbereitungen von Hilfsmaßnahmen erläutert. Spontan entschlossen sich die europäischen Partner, über das Spendenkonto des EM e.V. Deutschland eine gemeinsame europäische Spende an die EMRO Japan zu geben. Damit soll auch gezeigt werden, dass die europäischen Partner gemeinsam handeln – ein Aspekt, der von einer Arbeitsgruppe zukünftig verstärkt angegangen werden soll.

Neue Partner in Europa

Einen großen Teil nahm die anschließende Vorstellungsrunde der Partner ein, die zeigte, dass die Verbreitung der EM-Technologie stetig voranschreitet. Neu in der Gruppe sind im Osten die Ukraine, die nach jahrelangen bürokratischen Hindernissen endlich die Zulassung zur Einführung von EM haben. Im europäischen Teil Russlands gibt es seit einiger Zeit als EMRO-Partner die Firma „President One“ mit Sitz in St. Petersburg; 2010 hat sie auch ein Büro in Moskau eröffnet, so dass die Bekanntheit von EM weiter steigen wird. Ned Javanovic, der zusammen mit seiner Frau erst seit kurzem EM in Kroatien vertreibt, berichtete über ausgezeichnete Erfahrungen bei der Abwasserbehandlung von Hotels sowie von Wasserreinigungsprojekten mit EM-Dangos. Zu den jüngeren Partnern gehört auch Israel, das u.a. in der Rinderzucht erste beachtete Erfolge verzeichnet. Beeindruckend ist auch die Entwicklung in Griechenland – trotz der gesamtwirtschaftlichen Probleme des Landes wächst der EM-Einsatz kontinuierlich.

Im EMJournal 33 (Aug. 2010) berichteten wir über die Hilfsaktion der Fa. Greenland in Polen nach der Flut an der Weichsel. Insgesamt wurden in der betroffenen Region 140.000 Liter EMa versprüht. Mit einer Fragebogenauswertung konnte festgestellt werden, dass die Betroffenen äußerst positive Erfahrungen gemacht haben und entsprechend dankbar für diese Hilfe waren. Die älteren Partner wie Deutschland, Niederlande, die Schweiz und Belgien präsentierten ihre jüngsten Entwicklungen und interessante Projekte sowie z.T. jüngere wissenschaftliche Studien. Die wichtigsten dieser Berichte und besonders natürlich die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien sollen nun peu a peu aufbereitet und allen Partnern zur Verfügung gestellt werden.

Großartige Entwicklungen in Spanien

Am Nachmittag stand der Vorstellung von EM-Projekten der Gastgeber auf dem Programm. Schon die Präsentation verschiedener Projekte unseres „Oldies“ Shinsuke Chujo waren beeindruckend, vor allem beim Gemüseanbau hat er hervorragende Ergebnisse, auch bei einigen großen Produzenten – wie am nächsten Tag bei den Betriebsbesichtigungen in der Gemüseanbauregion um Murcia besichtigt werden konnte. In der nordspanischen Provinz Galizien hat sich über die Jahre eine starke EM-Bewegung aufgebaut. Von dort waren einige Aktivisten angereist, um von ihren Erfahrungen zu berichten. Zwei interessante Schwerpunkte seien aus ihren lebendigen Berichten herausgehoben: Mit zwei kurzen Filmen zeigten sie ihre Arbeit mit Schülern. Einerseits stellen sie zusammen mit den Schülern eigenes Bokashi und eigene Eimer für Küchenbokashi her und erreichen damit schnell und nachhaltig den größten Teil der Eltern. Zum anderen nutzen sie die Begeisterung der Schüler für ihre Wasserreinigungsprojekte und formen zusammen mit ihnen jede Menge Dangos (EM-Lehmbällchen). Außerdem berichteten sie über sehr gute Erfahrungen mit EM bei Golfplätzen, wo sie mit vergleichsweise geringen Mengen EM sehr gute Erfolge erzielen. Einige der Plätze, die sie betreuen, wollen nun komplett ökologisch arbeiten.

Betriebsbesichtigungen bei Gemüsebetrieben

Freiland-Eisbergsalat,
der mit EM behandelt wurde

Die Region um Murcia ist eine der wichtigsten Gemüseanbaugebiete Europas. Zwei Drittel des in Europa konsumierten Eisbergsalats wird hier angebaut, aber auch alle anderen Gemüsesorten werden hier, größtenteils unter Glas oder Plastik, gezogen. In einem großen auf Tomaten spezialisierten Betrieb waren gerade erste Versuche mit EM begonnen worden. Die EM-Felder waren deutlich höher gewachsen, jetzt wird auf die Unterschiede beim Ertrag geachtet werden. Der größte Gemüseanbaubetrieb der Region hat einige Felder Eisbergsalat schon mit EM behandelt und neben gesünderem Wachstum eine erste Ertragssteigerung von 1-2 % beobachtet. Daraufhin hat er den EM-Einsatz in dieser Saison schon deutlich erweitert. Am Schluss war dieses Treffen für alle ein Gewinn und Ansporn, mit der Arbeit weiterzumachen und neue Anstöße ins eigene Land mitzunehmen. Besonders erfreut wurde ein Projekt des belgischen Partners Jürgen Degraeve aufgenommen, das er bei seiner Präsentation am ersten Tag zeigte, auf das wir uns alle freuen können: Belgische Schokolade mit EM-X Gold!

Pit Mau

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